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130 Frauen beim Frauenfrühstück im DGH Medenbach

„Wie Rost Eisen verzehrt, so verzehrt Neid die Seele“

Guter Start ins Jahr 2011 und gelebte Allianz im Rahmen der diesjährigen Allianzgebetswoche:
Die gemeinsame Frauenarbeit von FeG und Kirche in Medenbach trägt mehr und mehr Früchte:
diesmal mit der Premiere eines gemeinsamen Frauenfrühstücks am Samstag, den 15. Januar in einem bis zum letzten Platz gefüllten DGH.
Etwa 130 Frauen konnten sich durch ein vom „Bistro-Kreativ“-Team sowie vom Frauenkreis der Kirche vorbereitetes Frühstücksbuffet schlemmen, bevor die Herborner Dekanin Annegret Puttkammer zu dem Thema
„Wie Rost das Eisen verzehrt, so verzehrt der Neid die Seele“ referierte.
Eindrucksvoll stellte sie dar, dass Neid Beziehungen zerstört: zu sich selbst, zum Nächsten und zu Gott.
Sie blieb aber dabei nicht stehen, sondern stellte als Lösungsansatz eine sogenannte „Anti-Neid-Therapie“ vor:
die eigenen Abwehrkräfte verbessern, indem wir bewusstes Danken üben und unseren Glauben stärken.
Die Akutbehandlung, wenn man „grün“ vor Neid ist, sieht vor, den Verstand einzuschalten und ein „Gegengift“ zu finden, z.B. indem man sich zwar eingesteht, was andere vermeintlich besser können… aber sich auch dann verdeutlicht, was das positiv für uns bedeuten könnte (z.B. sieht zwar ein Topmodell super aus, aber ICH darf essen, was ich will!) und schließlich die „Heilende Nachbehandlung“, die zunächst eine genaue Analyse beinhaltet, was den Neid auslöst und ich ein intensives Nachdenken erfordert, was man dagegen tun kann.
Sich selbst eigene Fähigkeiten verdeutlichen und somit das Selbstbewusstsein stärken sowie ein Gotteskindbewusstsein entwickeln und das eigene Leben annehmen : mit diesen Thesen formulierte Fr. Puttkammer wirksame Schutzmechanismen gegen Neid.
Darüber hinaus benannte sie noch drei weitere Faktoren, die hilfreich sind:
Anderen das Selbstbewusstsein stärken, heilsame Gemeinschaft suchen und „diejenigen , auf die ich neidisch bin, segnen“ – mit diesem Wort aus 1. Petrus 3, 9, schloss die Dekanin ihr Referat ab und gab die Möglichkeit, sich in kleinen Gruppen zum Thema auszutauschen.
Mit vielen Beispielen beleuchtete Annegret Puttkammer dieses spannende Thema in sehr eingängiger Weise und brachte sicher manche Frau zum Grübeln. Umrahmt wurde das Programm von Ela und Anja sowie einem Musikteam aus beiden Gemeinden.
Gut gestärkt in Leib und Seele fand der Vormittag seinen Abschluss und wieder einmal hat sich gezeigt, dass Allianz in vielfältiger Weise möglich ist.
 
Bettina Welker Wagner